Diverse Informationen

Gemeinsame Stellungnahme von BAPP, GPA, GPP und AGAS bez. Atemzug getriggerter Dosieraerosole mit einem kurzwirksamen Beta-2-Mimetikum

08.02.2024 – Die Inhalation mit Beta-2-Mimetika-Dosieraerosolen ist in der Handhabung schwierig und wird nicht von allen Patienten beherrscht. Als Lösung bieten sich Atemzug getriggerte Dosieraerosole (sog. Autohaler) an. Diese sind deutlich einfacher in der Handhabung und benötigen eine niedrigen Inspirationsfluss.
Wir sprechen uns deshalb dafür aus, dass auch weiterhin Atemzug getriggerte Dosieraerosole mit einem kurzwirksamen Beta-2-Mimetikum auf dem deutschen Markt für alle Patienten verfügbar bleiben. Die vollständige Stellungnahme finden Sie hier.

 

BAPP – Richtigstellung zur Sechsten Empfehlung der Regierungskommission Krankenhausversorgung

In ihrer Richtigstellung vom 4.12.2023 weist die BAPP (Bundesarbeitsgemeinschaft Pädiatrische Pneumologie e.V.) die Sechste Empfehlung der Regierungskommission Krankenhausversorgung als inhaltlich falsch zurück. Aus Sicht der BAPP sind sowohl die Darstellung des Status quo der fachpädiatrischen Versorgung als auch die daraus gezogenen Schlüsse nicht richtig. Die Richtigstellung können Sie hier einsehen …

 

Empfehlung zum Beginn der RSV-Prophylaxe bei Risikopatienten (Stand: 12.10.2023)

Die Prophylaxe mit monoklonalen Anti-RSV Antikörpern, sowie erforderliche hygienische Maßnahmen sollen ab sofort bei Risikokindern begonnen werden. Indikation und Anwendung sollen gemäß der kürzlich publizierten S2k-Leitlinie „Leitlinie zur Prophylaxe von schweren Erkrankungen durch Respiratory Syncytial Virus (RSV) bei Risikokindern“  erfolgen.

 

Untersuchung auf Tuberkulose bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine

Eine Handlungsempfehlung des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose e.V. (DZK) in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Leitlinie Tuberkulose im Kindes- und Jugendalter und der Gesellschaft für pädiatrische Pneumologie (GPP).
Für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine besteht ein erhöhtes Risiko einer Tuberkulose (TB) aufgrund ihrer Herkunft aus einem Land mit einer der höchsten Tuberkulose- Inzidenzen in der europäischen WHO-Region. Anbei die Empfehlung als pdf Datei

DOI: 10.1055/a-1832-2546

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Invasion der Russischen Föderation unter Führung von Präsident Putin und der Angriffskrieg, der durch Präsident Putin in der Ukraine angezettelt wurde, bestürzt und beschäftigt uns derzeit alle. Die Bilder, die uns erreichen zeigen ein unbeschreibliches Elend und die Not von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Tausende Zivilisten und Soldaten haben bereits ihr Leben verloren. Das ist unnötig und traurig. «Es gibt immer einen Weg, Konflikte friedlich zu lösen», schreiben die Nobelpreisträger in einer Stellungnahme, in der sie die Ukraine unterstützen: «Wir tun uns in diesem Apell zusammen, um die russische Regierung aufzufordern, ihre Invasion in der Ukraine zu stoppen und ihre Streitkräfte aus der Ukraine abzuziehen.»

Die Gesellschaft Pädiatrische Pneumologie ist eine kleine wissenschaftliche Fachgesellschaft mit knapp 1000 Mitgliedern. Wir haben kein Mandat, uns zur aktuellen Politik zu äussern – aber eines ist klar: Als Kinderärzt:innen sehen wir mit Sorge und wachsender Unruhe, wie leichtfertig angezettelte Gewalt, Krieg und Vertreibung auf Generationen hinaus Leid, Verbitterung und Hass zwischen die Menschen bringt. In einer Zeit, in der es drängende globale Probleme wie die Klimakrise zu lösen gilt, ist dieser Konflikt in Europa doppelt bitter und unnötig.

Die Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Fachgesellschaften (AWMF) hat sich in einer Presseerklärung zu den Vorgängen in der Ukraine geäußert und den völkerrechtswidrigen Krieg gegen die
Ukraine verurteilt …

Wir werden an dieser Stelle auf Hilfsangebote hinweisen, die von nationaler bzw. internationaler Seite aktuell angeboten werden. So organisiert das Europäische TB-Netzwerk eine Liste mit Ansprechpersonen, an die sich hilfesuchende Familien von Kindern und Jugendliche wenden können (Link Kontakt über Crowdfundingseite)

Wir werden diese Liste hier fortlaufend aktualisieren und danken allen Mitgliedern, die sich schon jetzt aktiv für die Menschen aus der Ukraine engagieren. 

In der Hoffnung auf eine friedlichere Welt Ihr
Matthias Kopp

 

Neuer Dosierungsrechner für Kinder mit einer behandlungsbedürftigen Tuberkulose

Das Deutsche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK) bietet ab sofort auf der Internetseite www.dzk-tuberkulose.de einen neuen Dosierungsrechner für Kinder mit einer behandlungsbedürftigen Tuberkulose.
Ärzte finden einen zusätzlichen Dosierungsrechner für die Tuberkulosetherapie von Kindern. Neben der gewichtsadaptierten Berechnung der Medikation gibt es detaillierte Informationen und praktische Hinweise zur Behandlung dieser besonderen Patientengruppe. Außerdem werden individuell ausdruckbare Behandlungspläne zur Verfügung gestellt. Der Dosierungsrechner für Kinder komplettiert den bereits bestehenden und in der Praxis sehr erfolgreich und gut angenommenen Dosierungsrechner für Erwachsene. Bei diesem kann die Therapie jetzt auch sehr leicht für niereninsuffiziente Patienten angepasst werden. Ein Überblick über die Verlaufskontrollen unter Standardtherapie steht nun ebenfalls auf der Webseite zur Verfügung.
Patienten finden im überarbeiteten und neu strukturierten Bereich „Tuberkulose“ ein umfangreiches Angebot von Informationen rund um die Tuberkulose und Antworten auf häufig gestellte Fragen. In der neuen Rubrik „Interviewfilme“ schildern Patienten in ihrer Muttersprache eindrucksvoll ihren Therapieverlauf und machen in Motivationsvideos Betroffenen Mut. Außerdem informieren Experten über Tuberkulose und nehmen zu häufig gestellten Fragen Stellung.

Nationale Versorgungs-Leitlinie Asthma grundlegend überarbeitet

Die neu überarbeitete Nationale Versorgungs-Leitlinie (NVL) Asthma ist auf den Internetseiten des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) kostenlos abrufbar.
119 Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Asthma: Die grundlegend überarbeitete NVL Asthma fasst den aktuellen Wissensstand für alle an der Versorgung Beteiligten zusammen. Die multidisziplinär zusammengesetzte Leitliniengruppe mit Vertretern aus 21 Fachgesellschaften und Organisationen hat die bisherige NVL Asthma geprüft und dabei neue Erkenntnisse aus Forschung und Versorgung berücksichtigt. Zur Unterstützung des Arzt-Patienten-Gesprächs wurden 5 Patientenblätter entwickelt. Asthma betrifft alle Altersgruppen und gehört zu den häufigen Volkskrankheiten. Deshalb ist es wichtig, die Versorgung stetig zu verbessern. Der Großteil der NVL wurde aktualisiert. Wenige weitere Kapitel, wie die Behandlung des Asthmaanfalls, werden zeitnah bearbeitet und ergänzt. Die methodische Vorgehensweise ist im Leitlinienreport beschrieben.

Die Kernaussagen der NVL Asthma
Für die Klassifikation und Behandlung des Asthmas ist die Asthmakontrolle entscheidend. Sie ergibt sich aus der Symptomatik und dem Risiko für eine Verschlechterung des Asthmas. Die früher verwendete Einteilung nach dem Schweregrad hat keinen Stellenwert mehr. Die Grundprinzipien der Therapie sind geblieben: Reicht die Bedarfsmedikation nicht aus, sollen Patienten kontinuierlich inhalative Corticosteroide (ICS) erhalten. Diese behandeln die Entzündung, die der Erkrankung zugrunde liegt. Von einer Monotherapie mit langwirkenden Beta-2-Sympathomimetika (LABA) ohne ICS wird deutlich abgeraten.
Vor einer Therapieeskalation soll der Arzt folgende Faktoren prüfen und entsprechende Maßnahmen einleiten: Schulungsbedarf, Allergie- und Umweltkontrolle, Adhärenz und Diagnose. Schulungen unterstützen das Selbstmanagement und helfen Patienten, mit der chronischen Erkrankung umzugehen. Daher ist es wichtig, allen Patienten mit einer Langzeittherapie die Teilnahme an Schulungen zu empfehlen und zu ermöglichen.

Das Programm für Nationale Versorgungs-Leitlinien (NVL)
Das Programm für Nationale VersorgungsLeitlinien steht unter der Trägerschaft von Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Zu ausgesuchten Erkrankungen hoher Prävalenz werden unter Berücksichtigung der Methoden der evidenzbasierten Medizin versorgungsbereichsübergreifende Leitlinien entwickelt und implementiert. Mit der Durchführung, Organisation und methodischen Begleitung wurde das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) beauftragt.

 

GPP-Stellungnahme zur Debatte um Luftschadstoffe

Kinderpneumologen weisen auf Gefährdung durch Luftschadstoffe hin:
Berlin – Der Vorstand der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie e.V. (GPP e.V.) äußert sich zu der aktuellen Debatte um die Bewertung von Luftschadstoffen wie folgend:
1. Die Lungenfachärzte für Kinder und Jugendliche weisen ausdrücklich auf die in zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten dokumentierten gesundheitsschädigenden Auswirkungen von Luftschadstoffen hin. Der Vorstand der GPP unterstützt die Grenzwert-Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO. Diese Grenzwerte sind von internationalen Expertenteams auf Basis der weltweit verfügbaren Literatur zu den Auswirkungen von Luftschadstoffen auf die Gesundheit festgelegt worden.
2. Neben kurzfristigen und langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von Luftschadstoffen ist die Gesundheitsfürsorge für besonders gefährdete Gruppen ein wichtiger Aspekt bei der Risikobewertung. Hierzu zählen u.a. Kinder und Jugendliche, schwangere Frauen, ältere Menschen sowie Patienten aller Altersgruppen mit chronischen Lungenerkrankungen. In der aktuellen Debatte wird die Schutzwürdigkeit dieser besonders gefährdeten Gruppen häufig nicht erwähnt. Damit wird das Prinzip der Schadensvermeidung als Kernelement ärztlicher Handlungsethik ignoriert.
3. Der Vorstand der GPP unterstützt die Position und die inhaltlichen Stellungnahmen der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der European Respiratory Society (ERS), des internationalen Forums der pneumologischen Fachgesellschaften (FIRS) und der World Health Organisation (WHO), die übereinstimmend auf die gesundheitlichen Gefahren einer erhöhten Exposition mit Luftschadstoffen hinweisen.
4. Als Wissenschaftler stehen wir in der Pflicht, unsere Erkenntnisse zu hinterfragen, unsere Ergebnisse kritisch zu diskutieren und unsere Methoden des Erkenntnisgewinns kontinuierlich zu verbessern. Wissenschaftlicher Diskurs und Selbstkritik sind Kernelemente einer freien und pluralistischen Wissenschaftskultur. Wissenschaftliche Aussagen pauschal in Frage zu stellen, ohne hierfür Belege anzuführen, ist unseriös. Wer öffentlichen Zweifel an dem gesundheitsschädlichen Potential von Luftschadstoffen sät, ohne hierfür wissenschaftliche Arbeiten zu zitieren, verletzt die Grundsätze ärztlich wissenschaftlichen Handelns. Von dieser Form der öffentlichen Meinungsäußerung distanziert sich der Vorstand der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie ausdrücklich.

Anbei die Stellungnahme der GPP als pdf … 

 

Außerklinische Intensivpflege: Der aktuelle Ratgeber des bvkm ist da!

Wichtige Tipps und Hinweise für Menschen mit Intensivpflegebedarf

Seit dem 31.10.2023 ist die Außerklinische Intensivpflege-Richtlinie (AKI-RL) endgültig verbindlich. Verordnungen über die sogenannte spezielle Krankenbeobachtung nach dem alten Recht haben zum gleichen Zeitpunkt ihre Gültigkeit verloren. Passend zum Stichtag hat der bvkm (Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V.) einen aktuellen Ratgeber zur AKI-RL mit hilfreichen Tipps für Betroffene veröffentlicht.  Mehr hierzu finden Sie hier …

Aufruf zur Beteiligung an der NUM Community Plattform:

Das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM), ruft dazu auf, sich an der Community Plattform zu beteiligen, einer Initiative zur interdisziplinären Vernetzung, Zusammenarbeit und Koordination im Bereich der patientenorientierten Forschung, an der alle deutschen Universitätskliniken beteiligt sind. Mehr dazu finden Sie hier: Aufruf zur Beteiligung an der NUM Community Plattform

Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für pädiatrische Rehabilitation und Prävention e.V. (DGpRP)

Die DGpRP hat erstmalig einen Förderpreis verliehen, um Forschungsarbeiten aus dem Bereich der pädiatrischen Rehabilitation und Prävention zu unterstützen. Mehr dazu hier …

Formular zur Anmeldung einer Schirmherrschaft der GPP

Die Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie e.V. unterstützt Veranstaltungen, die die Ziele der GPP fördern, durch Übernahme einer Schirmherrschaft. 

Hierfür finden Sie in der Anlage ein Formular welches ausgefüllt werden müßte. Das Formular sollte mit den vollständigen Angaben an Herrn Dr. Nicolaus Schwerk, Schriftführer der GPP,  zurückgeschickt werden (genaue Adresse auf dem Formular in der Anlage). 
Hier der Link zum PDF Download des Formulars …

Forschungsförderung Mukoviszidose

Aktuelle Informationen zur Förderausschreibung aus dem Bereich Mukoviszidose finden Sie hier auf der Website ...

AIR POLLUTION AND HEALTH

The numbers of deaths caused by exposure to air pollution are miscalculated? FACTS & MYTHS – download here …

Stellungnahme zum G-BA-Beschluss Festbetragsgruppe ICS/LABA

Anbei finden Sie die  „Stellungnahme der GPP, BAPP und des bvkj zum G-BA-Beschluss Festbetragsgruppe ICS/LABA vom 18.02.2016“:

PDF Download hier …

Stellungnahme der GPP
zu „Kinderrechte im Grundgesetz“

Pressemitteilung Kinderrechte im Pdf

 
 
 
 
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